Das Göllerrennen

Bereits 1935 wurden am Göller, dem Hausberg der St. Aegyder, ein erster Schi-Wettbewerb ausgetragen. Ab 1947 organisierte der Skiklub St. Aegyd den Riesentorlauf im Wurzenboden immer am Ostersonntag, womit das Göller-Rennen den traditionellen Saisonausklang der Wintersportsaison markierte. In den ersten Jahren wurde das komplette Material, die Schi samt Ausrüstung über die Turmmauer am Rücken der Teilnehmer und Helfer hinaufgetragen. Der Attraktivität des Göller-Rennen tat dies keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: im Lauf der Zeit zog die wunderbare Streckenführung in unberührter Natur, die Leidenschaft der St. Aegyder Veranstalter und die außergewöhnliche Stimmung immer mehr auch prominente Teilnehmer in das obere Traisental. Selbst die Weltelite wie der Schweizer Olypiasieger Bernhard Russi oder der Bronzemedaille-Gewinner der Olympia-Abfahrt von 1984, Anton Steiner, gastierten in den Niederösterreichischen Alpen.

Bis heute ist das bis 1983 veranstaltete Göller-Rennen ein Mythos in St. Aegyd und darüber hinaus. Geblieben sind einige alte Filmaufnahmen und die Erinnerungen der ehemaligen Rennfahrer und der St. Aegyder. Die Filmchronisten begehen mit dem Naturfreunde-Bergführer Robert Zöchling die legendäre Streckenführung und rekonstruieren mit Zeitzeugen und und erhaltenen alten Filmaufnahmen dieses legendäre St. Aegyder Schi-Rennen.

Film: Georg Watschka