Die Kulturlandschaft der Göstlinger Alpen wird von einigen der bedeutendsten Almen Niederösterreichs geprägt. In Höhenlagen von teilweise über 1 700 Meter finden sich vor allem im Hochkar-Gebiet noch viele Elemente der traditionellen Almwirtschaft.

Die Bauern aus Lassing und anderen Dörfern rund ums Hochkar betreiben seit Jahrhunderten die Almwirtschaft. In der alten Zeit gab es noch Melkalmen und auf Kopfkraxen wurde der oben produzierte Käse ins Tal getragen. Viel hat sich seither geändert, aber was es immer noch gibt, ist der klassische Almauftrieb, der hier noch wie früher zu Fuß erfolgt.

Die Filmchronisten begleiteten Hermine und Rudolf Huber, die seit 25 Jahren Halter am Hochkar sind, durch den Almsommer 2023. Als Basisstation fungiert die auf 1 440 Meter Höhe gelegene Halterhütte auf der Hochkaralm. Der Film dokumentiert die herausfordernde Arbeit mit den Tieren im weitläufigen alpinen Gelände und gibt einen unmittelbaren Einblick in das Alltagsleben auf der Alm. In der benachbarten Brunnecker Hütte scheint die Zeit still zu stehen. Eine Gruppe von Enthusiasten rund um Rudolf Teufel hat die alte Almhütte mit einer noch originalen offenen Feuerstelle revitalisiert. Genau hier wirkte vor 100 Jahren Maria Paumann. Mit ihren noch erhaltenen Aufzeichnungen lässt sich das alte Almleben in reizvoller Gegenüberstellung zur heutigen Weidewirtschaft darstellen.