Europa ganz nah

LEADER ist ein EU-Programm zur Stärkung des ländlichen Raumes. Ziel ist es eine eigenständige Entwicklung der Regionen zu unterstützen, die von Gemeinden, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft getragen wird. Doch was braucht es, um ein Projekt mit Mitteln aus dem LEADER-Topf fördern zu lassen? Wie wird aus einer Idee ein LEADER-Projekt?

Die Filmchronisten begleiteten einige engagierte Bäuerinnen in der Mostviertler Gemeinde Ruprechtshofen bei ihrem Projekt „Ährensache. Was wächst denn da“. Mit einem Themenweg direkt an den Äckern und Feldern wollen die Bäuerinnen die wertvolle, aber nicht immer wertgeschätzte Arbeit der Landwirtschaft im Jahreskreislauf vermitteln.

Die Suche nach Partnern für die Umsetzung ihres Projektes führte die Bäuerinnen ins LEADER-Büro Mostviertel Mitte. Hier werden Projekte zur strategischen Weiterentwicklung des ländlichen Raumes mit finanziellen Mitteln von EU, Bund und Land gefördert. Neben ganz praktischen Maßnahmen zur Unterstützung lokaler und regionaler Kreisläufe geht es immer auch um Bewusstseinsbildung. Und genau dieses Ziel verfolgt das Projekt der Ruprechtshofener Bäuerinnen.

Der Filmchronisten-Beitrag zeigt die einzelnen Schritte der Projektentwicklung, von der Einbringung einer Idee über die Beratung durch das regionale LEADER-Management über die Beschlussfassung durch das Projektauswahlgremium bis zur Projekteinreichung bei der zuständigen Förderstelle. Hinter jedem gelungenen LEADER-Projekt wird ein Stück weit die Vision des Europas der Regionen sichtbar und greifbar. Wenn die Vielfalt, Vitalität und Eigenständigkeit der Regionen gefördert wird, realisiert sich eine zentrale Mission der EU. Denn der Weg zu einer gemeinsamen, europäischen Identität beginnt unmittelbarer vor der Haustüre – z.B. entlang der Felder von Ruprechtshofen.

Film: Videolounge Herwig Niederer