Die letzten Holzknechte

Die letzten Holzknechte
Göstlinger Waldarbeiter erzählen

Die Geschichte Göstlings ist eng mit der Holzverarbeitung verbunden, über lange Zeit wurden die Wälder von Holzknechten erschlossen. Die in Passen organisierten Männer brachen am Montag zur Waldarbeit auf und kamen erst am Freitag wieder nach Hause. Die Holzbringung erfolgte meist im Winter mittels Pferdeschlitten und spektakulären Holz-Riesen, im Mendlingtal bestand bis in die Nachkriegsjahre sogar eine Holztrift. Genächtigt wurden in selbst gezimmerten Sommer- bzw. Winterhütten und auch für die Verpflegung – oft mit dem legendären Sterz - sorgten die Holzknechte selbst. Auf der einen Seite galt die schwere körperliche Arbeit als sehr gefährlich, andererseits genossen die Holzknechte auch die Freiheit ihres Berufes in der wilden Natur.

Mit der zunehmenden Mechanisierung und dem Einsatz schwerer Maschinen veränderte sich das Berufsbild des Holzknechtes in den Nachkriegsjahren radikal. Heute erledigen Harvester die Forstarbeit, die Maschine ersetzt Dutzende Arbeiter. Im Göstlinger Steinbachtal treffen die Filmchronisten auf Konrad Fahrnberger und Johann Bachler, die letzten alten Holzknechte der Gemeinde, die noch über das Alltagsleben der Waldarbeiter vor Beginn der Mechanisierung erzählen können.

Film: Original TV