von Josef Reisinger
Eisenstraße. In der Bezirkshauptstadt Scheibbs begab sich das Filmchronisten-Team der Eisenstraße Niederösterreich am vergangenen Wochenende auf die Suche nach spannenden Geschichten. „Dank der Hinweise aus der Bevölkerung konnten zahlreiche Themen aufgegriffen werden. Es waren viele interessierte Besucher im mobilen Filmstudio vor Ort“, freute sich der Scheibbser Bürgermeister Franz Aigner.
Bereits seit mehr als einem Monat sind die „Filmchronisten“ in der Region unterwegs und sammeln Geschichten, um daraus 15-minütige Kurzfilme zu gestalten. So soll das Hier und Heute, Erzählungen von Zeitzeugen oder auch herausragende Projekte aus der Region dokumentiert werden.
Mithilfe des Scheibbser Stadtarchivars Johann Schagerl konnten viele Kontakte geknüpft werden. Es wurden im Mobilstudio zahlreiche unbekannte Kurzfilme und persönliche Aufzeichnungen übergeben. Das Team rund um Projektleiter Ernst Kieninger wird zudem auf das bereits bestehende Filmmaterial der Topothek in Scheibbs zurückgreifen. „In Scheibbs stehen wir vor der glücklichen Entscheidung, aus einem breiten Themenspektrum auswählen zu können“, erklärt Eisenstraße-Projektmanager Josef Reisinger.
Die Themenvielfalt reicht von der Geschichte des Erlaftal-Boten über den Dreikönigsritt und das Schützenscheibenmuseum bis hin zum Keramikmuseum. Auch die Scheibbser Geschäftswelt soll porträtiert werden – von den Neugründungen bis zur historischen Buchbinderei in Scheibbs.
Die Dreharbeiten starten im Frühjahr 2023, die Filme werden in eigenen Kinopräsentationen vorgeführt und dauerhaft unter www.filmchronisten.at zugänglich gemacht.
Das LEADER-Projekt „Filmchronisten“ wird gemeinsam mit der Nachbarregion Mostviertel-Mitte durchgeführt und von der Europäischen Union und dem Land Niederösterreich gefördert.